Was bedeuten die chinesischen Schriftzeichen des Wun Hop Kuen Do im einzelnen? |
Warum wird im WHKD der Kwoon beim Betreten in der selben Art wie der Lehrer begrüßt? |
In fast allen Kampfkünsten ist es seit jeher Tradition, den Kwoon (jap.: Dojo = Ort, wo der Weg, also die Kampfkunst, geübt wird) beim Betreten zu begrüßen. In den meisten Fällen handelt
es sich dabei um einen Raum, in dem der Lehrer der Schule seine Kunst vermittelt. Der Kwoon hält einen traditionellen Standart von Einfachheit und Schönheit, ist nach Möglichkeit geräumig
und stets makellos sauber. Viele Schulen haben in ihrem Kwoon (Dojo) die Gebrauchsgegenstände des täglichen Trainings (z.B. traditionelle Waffen, Schlagkissen (Airbags, Pratzen...),
Übungsmaterial...) sowie Bilder von stilbezogenen Persönlichkeiten, z.B. den Gründer des Stils, den Lehrer der Schule selbst oder die Großmeister eines Systems. Doch gleich seiner
Dekoration strahlt er immer eine Atmosphäre von Würde aus. Die vordere Wand des Kwoon, gegenüber des Eingangs, ist in vielen traditionellen Schulen der Ort der Ehre. Dort hängt oft ein Bild des Gründers und ggfs. ein Bild des Lehrers. Diese Bilder sind es eigentlich, die man beim Betreten des Raumes begrüßt. Sie sind symbolisch für die Person des Lehrers, der in diesem Kwoon seiner Arbeit nachgeht. Mit dem Gruß bekundet man also den Respekt vor dem Lehrer (auch wenn dieser mal nicht persönlich vor Ort ist) und den Respekt vor dem Raum; dem Raum, in dem man in scheinbar endloser Arbeit seinen Geist und Körper in der Wegübung konzentriert. Deshalb ist beim Wun Hop Kuen Do die Art des Grußes die gleiche. Es gibt Stile, wo der Kwoon (das Dojo) in einer anderen Art begrüßt wird als der Lehrer, wie z.B. beim Shotokan -Karate, wo das Dojo mit einer leichten Verbeugung, der Lehrer aber mit einer tiefen Verbeugung aus einer Art meditativen Sitzhaltung und noch einer einfachen Verbeugung im Stehen begrüßt wird. TOP |
Ist WHKD ein Selbstverteidigungsstil? | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ja, WHKD ist ein Selbstverteidigungsstil mit Basistechniken aus dem KAJUKENBO und dem CHUAN FA (Weg der Faust)
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Wie werden die Selbstverteidigungstechniken im Kampf umgesetzt? |
WHKD zeichnet sich durch Spontanität, Kreativität und Explosivität aus. Die erlernte Kampftechnik wird im freien Kampf reflexartig und instinktiv angewendet, und nicht nach Technik Nr.1 oder Nr.3 etc.. TOP |
Gibt es noch andere Trainingsbereiche außer Selbstverteidigung? |
WHKD ist in 4 Grundbereiche eingeteilt: 1. Selbstverteidigung 2. Wettkampf (Semi- oder Vollkontakt) 3.Traditionelle Formen mit Hand oder Waffen (zB. Stock oder Säbel) 4. Die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit. TOP |
Was unterscheidet WHKD von anderen Kampfstilen? |
Im WHKD wird der Schüler, nachdem er die Basis der Techniken erlernt hat, individuell entsprechend seiner Möglichkeiten und Fähigkeiten unterrichtet, um ein optinales Trainingsergebnis zu
erreichen. Daraus ergibt sich für den Schüler sein eigener persönlichet Stil. Der Weg ist wie es getan wird und nicht was getan wird. Mit dieser Lernmethode sind im WHKD Meisterschüler in allen Bereichen wie Form, Kampf und Semi- Vollkontakt ausgebildet worden. TOP |
Gibt es noch mehr Fragen? |
"Was für eine Frage...." werden sich jetzt einige denken. Die Fragen werden niemals aufhören, wenn man sich ernsthaft mit einem Thema beschäftigt, das so groß ist wie die Kampfkunst.
Diese Frage soll zum Abschluß als Anregung dienen, eigene, unbeantwortete Fragen in Worte zu fassen und sie einer Person zu stellen, von der man glaubt, daß sie einem eine
zufriedenstellende Antwort geben kann. Nachdem ich, der Verfasser, von überall her Fragen gesammelt und diese nach bestem Wissen beantwortet habe, stelle ich nun die Frage an alle
Leser: "Gibt es noch mehr Fragen?" TOP |